Bruderschaften

Bruderschaften haben eine lange kirchengeschichtliche Tradition. Manche von ihnen reichen bis ins 14 Jahrhundert zurück. Sie waren vereinsartige Einrichtungen und belegen die Bedeutung der Laien im kirchlichen Leben.

Nach der Gegenreformation förderten vor allem die Habsburger in ihren Erbländern die Errichtung von Bruderschaften. Häufig waren sie geschlechtsübergreifende Zusammenschlüsse, um bestimmte religiöse Ziele zu erreichen. Bruderschaften waren zur Verehrung einzelner Heiliger (hl. Maria, hl. Antonius, hl. Sebastian, hl.  Blasius ...) eingerichtet. Andere dienten zur Verehrung von Glaubensgeheimnissen (Dreifaltigkeit, Leib Christi, Rosenkranz ...) oder zielten auf das Seelenheil der Verstorbenen ab.


Blasius-Messenbund

Seit 1734 gibt es den St.-Blasius-Messenbund in Völs. Über 4.000 Mitglieder verehren den hl. Nothelfer Blasius und erbitten an Leib und Seele, Glück und Segen für Haus, Stall und Flur sowie eine gute Sterbestunde. Ihre Beiträge und Spenden dienen der Erhaltung der Blasiuskirche. Allen Wohltäterinnen und Wohltätern ein herzliches "Vergelts Gott!" Für alle lebenden und verstorbenen Mitglieder des Blasiusbundes werden jährlich hl. Messen gefeiert: 3. Feber, 1. und 2. Freitag nach dem Blasiustag, Pfingstmontag und am 26. Dezember (Stefanitag).

Das "Schwarze Kreuz" in der Blasiuskirche, das bis 1786 an der Weggabelung Velleberg-Völs aufgestellt war, wurde 1522 nach einem Modell des Bildschnitzers, LEONHARD MAGT von STEFAN GODL in der Mühlauer Gußwerkstätte in Bronze gegossen. Es zählt zu den bedeutendsten Leistungen der Renaissancekunst am Innsbrucker Hof zur Zeit Kaiser Maximilians I. Bemerkenswert sind die beiden richtungsweisenden Hände unter dem Gekreuzigten. Vielen Menschen haben sie schon den Weg gewiesen. Der heilige Märtyrerbischof Blasius (4. Jhd.) hat sein Leben unter das Geheimnis des Kreuzes gestellt.

Es wird gebetet um:

  • Gesundheit der Seele und des Leibes
  • Glück und Segen im täglichen Leben
  • eine glückselige Sterbestunde (der Tod wird nicht aus dem Leben ausgeklammert)
  • und um ein ewiges Leben in Gottes Geborgenheit

Kontakt: Pfarrbüro Thaur oder Frau Sieglinde Posch, Vigilgasse  


Rosenkranzbruderschaft

Die Rosenkranzbruderschaft wurde im Jahre 1636 von Pfarrer Meringer in der Pfarrkirche Thaur errichtet. Nach mehrjähriger Unterbrechung wurde sie am 4. Oktober 1981 am Rosenkranzsonntag wieder neu belebt.

Die Rosenkranzbruderschaft erhält ihre Bedeutung vom Wert des Rosenkranzgebetes. Papst Pius XII hat das Rosenkranzgebet einmal einen „Abriss des ganzen Evangeliums“ genannt. Im Rosenkranz begegnet der betende Mensch dem göttlichen Erlöser Jesus Christus und seinem ganzen Erlösungswerk Der Beter darf dabei auf die Fürbitte der Gottesmutter Maria für die Kirche, für die Welt, für alle Menschen und ganz besonders auch für sich selbst viele Gnaden erbitten.

Die Mitglieder erklären sich bereit täglich den ganzen Rosenkranz oder wenigstens täglich ein Gesätzchen zu beten. 

Das Hauptfest der Rosenkranzbruderschaft ist am Rosenkranzsonntag im Oktober. Es wird in festlicher Weise mit Hochamt und Rosenkranz-Prozession begangen.

Kontakt: Pfarrbüro Thaur 

 

Pfarrbüro

Kirchgasse 5
6065 Thaur
Tel.: +43 5223 49 28 50
Fax.: +43 5223 49 28 50-4
pfarre.thaur@dibk.at

 

Öffnungszeiten

Montag und Freitag:
9:00 bis 11:00 Uhr

Mittwoch:
16:00 bis 18:00 Uhr

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